Montag, 22. Oktober 2012

Delerium (amore deleria nervosa)

Delerium (amore deleria nervosa)

Klappentext:
Sie können Mauern bis zum Himmel bauen,
und ich werde doch darüber hinwegfliegen.
Sie können mich mit hunderttausend Armen festhalten,
und ich werde mich doch wehren.
Und es gibt viele von uns da draußen, mehr als ihr denkt.
Menschen, die in einer Welt ohne Mauern leben und lieben.
Menschen , die gegen Gleichgültigkeit und Zurückweisung anlieben,
aller Vernunft zum Trotz und ohne Angst.

Inhalt
Die Dystopie Delerium (amore deleria nervosa) ist ein Buch, das für die Individualität jeden Einzigen kämpft. Lena lebt in einer Welt, in der die Liebe als Krankheit angesehen wird. Jeder muss sobald er 18 wird einen Eingriff über sich ergehen lassen, der die Menschen von der Liebe heilt. Zu Beginn der Geschichte fiebert Lena ihrem Eingriff entgegen und hat Angst vor der Krankheit Liebe, die laut der Regierung tödlich ist. Doch Lena verliebt sich, bevor sie geheilt werden kann und erkennt, dass die liebe nichts Schlechtes sein kann und dass der Eingriff den Menschen die Individualität und Begeisterung für das Schöne raubt. Sie stellt fest, dass das System die Menschen unterdrückt und lethargisch macht. Lena ringt nicht nur mit sich selbst, als ihr Bild von der Welt zusammenzustürzen droht, sondern sie muss auch für ihre Liebe kämpfen und erfährt Geheimnisse die ihre Mutter betreffen von der sie dachte sie wäre tot.


Meine Meinung
Dystopien liegen im Trend und sind meiner Meinung unheimlich genial. Lauren Oliver erzählt sehr bildhaft aus der Sicht von Lena, in die man sich sehr gut hinein versetzen kann. Lena ist eine tolle Protagonistin und macht während der Geschichte eine enorme Entwicklung, von einem gehorsamen Mädchen zu einer staken, mutigen, jungen Frau durch. Das einzige Manko an Lena ist, das ihr das meiste zu leicht gelingt, was in einer Welt wie ihrer eher unrealistisch ist. Alex, in den sich Lena verliebt ist, ist ein wenig zu perfekt jedoch trotzdem ein sympathischer junger Mann, der keine einfache Vergangenheit zu haben scheint. Auch Gracie, Lenas Cousine, die einem geheimnisvoll vorkommt, schließt man sofort ins Herz. Doch wer mehr aus dem Genre liest, dem werden einige Parallelen zu anderen Romanen aus diesem Genre auffallen. Zum Schluss gibt es eine dramatische Wendung, sodass einige Fragen offen bleiben und man die Erscheinung des zweiten Bandes der Trilogie kaum erwarten kann.

Lauren Oliver
Schon als Kind hat Lauren Oliver leidenschaftlich gern Bücher gelesen und dann Fortsetzungen dazu geschrieben. Irgendwann wurden daraus ihre eigenen Geschichten. Sie hat Philosophie und Literatur studiert und kurz bei einem Verlag in New York gearbeitet. Mit ihrem Debütroman "Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie" hat Lauren Oliver auf Anhieb viele Leser weltweit begeistert. Mit ihrem zweiten Roman "Delirium" sorgt sie jetzt für spannenden neuen Lesestoff für alle Fans von bittersüßen Liebesgeschichten.

Fazit
Ein gewisser Kitschfaktor ist nicht abzusprechen allerdings ist dies nachvollziehbar, wenn man Lenas Lebenssituation berücksichtigt. Das Buch ist meiner Meinung nach sehr gelungen und für alle Dystopie oder Romantik Fans ein muss.

Infos
Erscheinungsdatum: November 2011
Verlag: Carlsen Verlag
Format: Gebundene Ausgabe
Umfang: 410 Seiten
Originalsprache: Englisch
ISBN: 978-3-551-58232-4
Preis: 18.90 €
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahren

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