Samstag, 17. November 2012

Die Bekenntnisse der Sullivan-Schwestern


Die Bekenntnisse der Sullivan-Schwestern

Inhalt
Die tyrannische Großmutter der Sullivans , von allen nur Almighty genannt, verkündet am Weihnachtsabend, dass sie die gesamte Familie enterben wird, da eines der Familienmitglieder sie verärgert und zu tiefst verletzt habe. Die einzige Möglichkeit sie umzustimmen wäre, dass derjenige der sich der Schuld bewusst sei, ein umfangreiches Bekenntnis ablege. Die drei Sullivan-Schwestern Norry, Jane und Sassy fühlen sich gleichermaßen schuldig, auch wenn keiner von ihnen wirklich weiß, warum es eigentlich geht. Doch die sie zögern nicht lange und so kommt es, dass die eine schuldbewusst von der ersten großen Liebe –ein viel älterer Junge-, die andere von ihrem Blog „ Die böse Familie“ und die Dritte von der Schuld, die sie sich am Tod des Großvaters gibt ,erzählt.

Doch was hat die Großmutter den nun so erbost? Und war es tatsächlich eines der Mädchen?

Meinung
Die Geschichte ist quasi in drei Teile geteilt jedes Teilstück wird aus der Sicht der Sullivan-Schwestern erzählt, sodass man mehrmals eine neue „Ich-Erzählerin“ kennenlernt.

Erst berichtet Norri, die älteste der Schwestern, die normalerweise die verantwortungsvollste ist, doch nun beginnt sie ihre eigenen Wege zu gehen und fängt an sich auch mal etwas zu wagen. Jane mit ihrem Blog „ myevilfamaly.com“, auf dem sie die gut gehüteten Geheimnisse ihrer Familie bekannt macht, hat wohl die größte Klappe und ist mir mit ihrer rebellischen, charmanten Art unheimlich an das Herz gewachsen.                                                                                                                   Zu guter Letzt erzählt die jüngste der Dreien von ihren Problemen und von der Schuld, die sie sich an dem Tod des Großvaters gibt. Am liebsten würde man sie in den Arm nehmen und einmal fest rücken.    
Sogar die tyrannische Großmutter lernt man wertzuwchätzen.

Sehr interessant ist, wie die Geschichten miteinander verflochten sind, und obwohl zum Teil die gleichen Situationen beschrieben werden, erfährt man immer Neues und es wird nie langweilig.

Großartig fand ich wie unterschiedlich und tiefgängig die Protagonistinnen sind, sogar die Nebencharaktere, wie die drei Brüder der Mädchen haben ihre ganz eigenen Allüren, was sie sehr lebendig wirken lässt. Das Ende ist auch unheimlich genial, zwar ein wenig hervorsehbar, aber ich will euch ja nicht zu viel verraten.

Es wird von ernsten und witzigen Dingen gleichermaßen berichtet und die eher „harmlosen“ oder sogar amüsanten Verbrechen sind sehr erheiternd und garantieren großes Lesevergnügen.

 

Natalie Standiford
Sie studierte Russische Literatur und verbrachte ein Jahr in Sankt Petersburg. Danach arbeitete sie in New York in einer Buchhandlung und in einem großen Verlag. Heute ist sie hauptberufliche Schriftstellerin.

 

Fazit
Natalie Standiford erzählt eine hinreißende chaotische, liebenswerte Geschichte, die nicht nur in der Weihnachtszeit Schmöckerspaß verspricht.

 
Infos
Originalsprache: Englisch
übersetzt von: Claudia Max    
Verlag:Carlsen
Format: Gebunden mit Schutzumschlag
Umfang: 368 Seiten
Preis: 16,90€
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-551-58274-4

3,5 Sterne
 

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